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AMS*Prüfgerät - Anbindung an Prüfgeräte

Das Labor und Laborgeräte als interne Dienstleister eines wärme- und oberflächenbehandelnden Unternehmens führen oft ein "Insel"-Dasein und sind häufig nicht EDV-gestützt in die Arbeitsabläufe des Unternehmens eingebunden. Arbeitsergebnisse der Laborabteilung stehen vielfach nur bedingt dem Gesamtunternehmen zur Verfügung. 

Im Nachfolgenden wird neutral von „Prüfsoftware“ oder "Prüfgerät" gesprochen. Die Aufgabenstellung ist, den Austausch von Daten um das Labor als integralen Bestandteil eines Unternehmens stärker in die Prozessabläufe einbinden zu können. 

Verfügbare Schnittstellen

Zu zahlreichen namhaften Herstellern von Prüfgeräten und Laborequipment stehen Schnittstellen bereit. Dazu zählen diverse Produkte der Hersteller:

  • KB Prüftechnik
  • QNess
  • VMS der 3-Rath Kalibrier+Prüftechnik GmbH & Co. KG
  • Zwick-Roell
  • Mülle / Ahotec Precidur
  • Müller Prüftechnik
  • Hegewald & Peschke
  • Schütz Licht
  • u.a.

Weitere Anbindungen sind aktuell in Arbeit. Wir informieren Sie gern.

Eine Anbindung umfasst verschiedene Komponenten und bietet folgende

Grundfunktionen:

  • Export der Auftragspositionsdaten und oder Chargendaten aus AMS und Einlesen/Anzeigen der Auftragspositiondaten/Chargendaten  in Prüfsoftware.
  • Export der Prüfergebnisse aus Prüfsoftware und anschließende automatischer Verarbeitung in AMS. Speicherung der Prüfergebnisse in AMS.
  • Export des Prüfberichts aus Prüfsoftware in PDF-Format und anschließendes Zuordnen des Prüfberichts zur Auftragsposition und / oder Charge in AMS

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Übertragungsrichtung AMS → Prüfsoftware: Auftragsinformation

AMS erstellt für jede erfasste Auftragsposition/Charge ein Schnittstellen-Austausch-Format. In der Prüfsoftware sollte es die Möglichkeit geben, die Auftragsposition-Nummer bzw. die Chargen-Nummer einzugeben. Alternativ zur manuellen Tastatu-Eingabe soll der Bediener einen - auf den AMS-Belegen angebrachten – Barcode einscannen können. Der Barcode entspricht der Auftragsposition- bzw. Chargen-Nummer. Im Anschluss werden die bereitgestellten Daten durch das Prüfgerät eingelesen und dem Bediener in der Prüfsoftware angezeigt.

Ihr Vorteil

Ein aufwendiges, doppeltes und fehleranfälliges Erfassen der Auftragsdaten durch qualifizierte Mitarbeiter im Labor entfällt. 

Übertragungsrichtung Prüfsoftware → AMS: Austausch Prüfergebnisse

Die Prüfsoftware legt nach Abschluss der durchgeführten Prüfungen zu einer AMS-Auftragsposition/Charge, ein vergleichbares Schnittstellen-Austausch-Format an. 
Pro Auftragsposition/Charge kann es beliebig viele Messreihen geben, zu jeder Messreihe gehören weitere, zahlreiche Detail-Informationen. 

Selbstverständlich verarbeitet AMS alle gängigen Prüflasten und Prüfmethoden. 

Übertragungsrichtung Prüfsoftware → AMS: Prüfbericht

Die Prüfsoftware überträgt nach Abschluss der durchgeführten Prüfungen zu einer AMS-Auftragsposition/Charge, eine PDF-Datei an AMS. Diese enthält den Prüfbericht bzw. den gemessenen Härteverlauf in grafischer Form.

AMS verarbeitet die Datei und ordnet diese intern der Auftragsposition bzw. Charge zu.

Direkter Datenaustausch - physikalischer Datenaustausch

Alternativ zu der Software-zu-Software-Kommunikation bietet AMS die Möglichkeit, Prüfwerte direkt, d.h. nahe am Prüfgerät, zu empfangen und zu verarbeiten. Bei dieser Kommunikation ist in der Regel keine Software zwischen, dem Prüfergebnis produzierenden Gerät und AMS, geschaltet. Der Datenaustausch erfolgt auf direktem Weg.

Nachfolgende Kommunikationsmöglichkeiten stehen zur Verfügung:

Serielle Übertragung (RS-232,TCP/IP) 

Viele Prüfgeräte bieten Anschlussmöglichkeiten zur Verbindung und Datenaustausch mit einem PC. Häufig zum Einsatz kommen hier RS-232 (EIA-232) Schnittstellen, über die eine Punkt-zu-Punkt Verbindung von Prüfgerät zu PC hergestellt wird. Über diese Verbindung werden gemessene Prüfergebnisse an AMS übermittelt. AMS befindet sich während der Übertragung in einem Empfangszustand, der die Zuordnung der übermittelten Ergebnisse einer Auftragsposition bzw. einer Charge ermöglicht.

Weitere Anschlussformen wie z.B. RS-485 (EIA-485) oder höherwertige TCP/IP-Netzwerk-Verbindungen sind ebenfalls verfügbar. Hier sind die Verkabelungen und Anschlussmöglichkeiten der Prüfgeräte entsprechend zu berücksichtigen.

Übertragen werden in dieser Kommunikationsform berechnete Prüfergebnisse, die in AMS nicht weiterbearbeitet, sondern direkt zur dauerhaften Speicherung weitergeführt werden.

Anschluss digitaler Messschieber

Eine Sonderform der seriellen Datenübertragung ist der Anschluss digitaler Messschieber zum Auslesen von Eindruckdiagonalen und Eindruckdurchmessern. Bei dieser Kommunikation sind die übermittelten Werte zunächst durch AMS in Prüfergebnisse umzurechnen. Die übermittelten Werte repräsentieren Rohwerte. Diese sind in AMS entsprechend der eingestellten Vorgaben zunächst zu korrekten Härtewerten umzurechnen und können im Anschluss in AMS gespeichert werden. Vielfach im Einsatz sind hier digitale Messschieber der Marke Sylvac, welche mittels RS-232 Schnittstelle angeschlossen und über einen einfach zu bedienenden Fußschalter ausgelöst werden.